Die Toten von St. Petersburg von Tom Bradby

Es ist Neujahrsmorgen, einige Tage vor der Revolution in Russland. Die Polizei findet auf dem zugefrorenen Fluß zwei Leichen. Die Frau wurde mit nur einem Messerstich umgebracht, ihr männlicher Begleiter mit 17. Die Identifizierung der Leichen fällt den Ermittlern schwer, da sie keine Ausweispapiere bei sich tragen und die Schilder aus ihren Kleidungsstücken entfernt wurden. Kaum hat Chefinspektor Ruszky die ersten Anhaltspunkte für die Identität der Opfer, finden seine Kollegen schon die nächste Leiche….

Hört sich ja so weit spannend an. Ich fand das Buch ehrlich gesagt langweilig und habe mich eher durchgequält als wirklich Spaß am Lesen zu haben.
Die Geschichte ist ja nicht schlecht. Aber die Umsetzung fand ich nicht wirklich gelungen. Gleich auf den ersten Seiten werden die Leichen gefunden und man freut sich, dass es gleich so spannend losgeht. Doch dann folgt nur gähnende Langeweile. Es geht irgendwie mehr um das Leben von Chefinspektor Ruszky als um die Morde.
Ich habe mir das Buch gekauft, weil auf dem Einband zwei Meinungen von bekannten Zeitschriften abgedruckt waren, die beide begeistert klangen und weil das Buch nur 2,22 Euro (bei Pfennigpfeiffer) gekostet hat.
Ganz ehrlich, ich weiß nicht wie man dieses Buch als historischen Thriller bezeichnen kann. Es war nicht mal ein guter Krimi. Ich würde dieses Buch eher in die Kategorie Roman packen. Denn es ging eher um eine traurige Liebesgeschichte.
Also ich würde das Buch nicht weiterempfehlen. Vielleicht habe ich ja nur ein schwaches Werk des Autors erwischt, aber ich würde mir nach diesem Buch kein weiteres von Tom Bradby kaufen.