Berlin 1831 – Die Hebamme Magda Vogelsang ist in der ganzen Stadt bekannt. Eines Tages wird sie von einer Frau angesprochen, die sie bittet sich ihren erwachsenen Sohn anzuschauen. Als Magda diesen sieht, hegt sie sofort einen Verdacht und sie läuft los, um den angesehenen Dr. Dieffenbach zu holen, mit dem sie schon mehrmals zusammengearbeitet hat. Er bestätigt ihren Verdacht – es ist Cholera. Zur gleichen Zeit entschließt Elisabeth sich als Wärterin in der Charité zu arbeiten. Schnell merken die Ärzte, dass Elisabeth sich besser um die Patienten kümmert als die anderen Wärter. Wegen ihres Einsatzes gründet Dr. Dieffenbach eine Krankenwärterschule.
Ich fand das Buch sehr interessant, allerdings ist es nichts für schwache Nerven. Einige Szenen sind schon etwas eklig. Die Autorin führt den Leser langsam in die Geschichte hinein und stellt nach und nach die Personen vor, so dass man nicht gleich mit Namen überfrachtet wird. Was mich aber gestört hat sind die fehlenden oder falschen Wörter an einigen Stellen und vor allem das Gendern. Auch waren mir die Sprünge teilweise zu groß. So beschreibt die Autorin zwar ausführlich wie die ersten Cholera-Fälle in Berlin entdeckt wurden und dass die Menschen in Quarantäne gesteckt wurden, aber man erfährt nicht wie die Krankheit eingedämmt wurde. Zum Ende hin taucht dann der bekannte Rudolf Virchow in der Erzählung auf. Es wird aber eher nebenbei erwähnt, dass durch ihn angefangen wurde Proben zu nehmen und diese unter dem Mikroskop zu untersuchen.
Die ist der erste Band. Ich denke aber, dass ich keinen weiteren Band der Reihe lesen werde.
Dennoch würde ich den Roman gerne weiterempfehlen und hoffe meine Buchrezension von Die Charité – Hoffnung und Schicksal der Autorin Ulrike Schweikert hilft weiter.