Der zweite Weltkrieg ist nun vorbei. Sobald wie möglich schleicht Frieda sich zum Hamburger Hafen, um zu schauen, ob das Gebäude, in dem sie ihre Schokoladen-Manufaktur hatte, noch steht. Auch wenn ringsrum alles in Trümmern liegt – dieses Gebäude steht noch! Gemeinsam mit ihrem Partner Ernst überprüft sie, ob die Räumlichkeiten und Maschinen den Krieg unbeschadet überstanden haben. Zum Glück ist alles so wie sie es verlassen haben. Durch einige Beziehungen kommen die beiden auch schnell an eine Betriebserlaubnis. Zunächst sollen Sie für die Hamburger Schulen einige Produkte herstellen und ausliefern. Sobald sie wieder an einige Rohstoffe kommen, fangen Frieda und ihre Ziehtochter Sarah an, Schokolade herzustellen. Nicht in der hohen Qualität wie vor dem Krieg, aber dennoch in einer guten Qualität. Nach und nach kommt das Unternehmen dank der Hilfe der anderen Mitglieder der Familie Hannemann wieder in Schwung…
Ich fand den Roman recht interessant. Die Autorin beschreibt das Leben in der Nachkriegszeit sehr gut, so dass man sich eine Vorstellung davon machen kann auf was die Menschen damals alles verzichten mussten und in welchen Verhältnissen sie teilweise leben mussten. Die Charaktere sind auch gut beschrieben, so dass man mit ihnen fühlen kann.
Ich habe den ersten Teil dieser Familiensaga (Die Villa an der Elbchaussee) bei Amazon Prime Reading gelesen, den zweiten Teil leider verpasst und nun diesen dritten Teil gelesen. Einige Figuren waren mir daher unbekannt und einige wenige Zusammenhänge haben mir gefehlt, aber das hat nicht weiter gestört. Sicher werde ich auch den zweiten Teil bei Gelegenheit noch lesen. Das Ende fand ich nicht so schön. Im letzten Kapitel fasst die Autorin nur einige Ereignisse zusammen. Das wirkt eher so als ob sie das Buch möglichst schnell abschließen wollte. Besser wäre es gewesen das Kapitel völlig wegzulassen.
Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Für alle Fans von Familiensagas ein Muss!