Gebhard zu Mansfeld und seine Mutter Heide werden von den Nazis verhaftet, weil sie einen Feindsender gehört haben. Frederike, seine Frau, bleibt mit den Kindern auf dem Gut und führt dieses in Gebhards Sinne weiter. Nach einigen Monaten fährt Frederike nach Berlin und will versuchen ihren Mann und ihre Schwiegermutter aus dem Gefängnis zu holen. Nach einigen Strapazen darf sie Heide mitnehmen, aber Gebhard bleibt in dem Gefängnis in Potsdam. Immerhin erfährt sie, dass er krank ist. Zum Ende des Krieges wird es immer schwerer für Frederike. Es gibt kaum Lebensmittel, es werden immer mehr ausgebombte Familien aus Berlin in Mansfeld einquartiert und sie vermisst ihren Mann. Kurz nach Ende des Krieges taucht er wieder zuhause auf. Gemeinsam versuchen die beiden das Land alleine zu bewirtschaften. Aber Gebhard ist zu schwach. Eines Tages stehen die Russen von der Tür und verhaften Gebhard….
Mein Fazit zu Die Zeit der Kraniche von Ulrike Renk
Ein sowohl interessanter als auch ergreifender Roman. Die Autorin beschreibt das Leben am Ende des zweiten Weltkriegs bis zur Bildung von zwei deutschen Staaten sehr anschaulich. Die Figuren sind ebenfalls gut beschrieben und man schließt viele von ihnen schnell ins Herz. Ich fand das Buch gut, weil die Autorin Realität und Fiktion gut verbindet. Die hier beschriebene Familie gab es wirklich – es handelt sich um die Familie Gans Edler zu Putlitz. Der kleine Gebbi aus der Geschichte lebt noch und hat der Autorin die Geschichte seiner Familie erzählt, woraus sie dann dieses Buch gemacht hat. Auch wenn dies bereits der dritte Band der Familiensaga ist, kann man ihn auch lesen ohne die vorherigen zu kennen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und hoffe meine Buchrezension zu Die Zeit der Kraniche von Ulrike Renk hat euch gefallen..