Kinder der Freiheit von Ken Follett

Rebecca Hoffmann ist Lehrerin und lebt in Berlin, nach dem Krieg ist sie bei einer netten Familie untergekommen. Auch Anfang der 1960er wohnt sie mit ihrem Mann Hans noch dort. Eines Tages bekommt Rebecca einen Brief mit einer Vorladung zur Stasi in der Normannenstraße. Der Mitarbeiter möchte sie anwerben. Auf dem Weg zum Ausgang trifft sie zufällig Hans und findet so heraus, dass er für die Stasi arbeitet. Empört läuft sie nach Hause. Einige Tage später spricht sie mit ihrem Kollegen Bernd und erfährt, dass dieser schon immer in sie verliebt war. Rebecca fängt eine Affäre mit ihm an und gemeinsam entscheiden sie sich aus Ost-Berlin zu fliehen…..
In Russland ist Dimka Dworkin für die Regierung tätig. Seine Schwester Tanja ist Journalistin und reist durch die Welt. Tanja mag den Sozialismus nicht und kämpft mit ihrem Freund Wassili dagegen. Gemeinsam geben sie eine Zeitschrift heraus, die sie selbst heimlich verteilen. Doch eines Tages werden sie dabei erwischt und Wassili wird gefasst……
Im Amerika der 1960er lebt George Jakes – ein Schwarzer. Er ist gerade mit seinem Jurastudium fertig. Da er für die Rechte der Schwarzen kämpfen möchte, schließt er sich den Freedom Riders an. Gemeinsam fahren sie mit dem Bus durchs Land. Anfangs sieht es so aus, als ob man nirgends was gegen Schwarze hätte. Bis sie in den Süden kommen. Dort eskaliert die Gewalt. George wird der Arm gebrochen. Als er nach Hause kommt, erfährt er, dass man das Jobangebot in der Kanzlei zurückgezogen hat. Doch kurz darauf bekommt George einen Job bei Bobby Kennedy…..
In England lebt Dave Williams bei seiner Familie. Er geht noch zur Schule, ist aber keine Leuchte. Viel lieber spielt er Musik. Eines Tages bietet sich ihm die Möglichkeit mit einer Band aufzutreten, da deren Gitarrist verhindert ist…..

Auch der 3. Teil von Ken Folletts Jahrhundert-Saga ist sehr gelungen. Vor dem Hintergrund wichtiger Ereignisse in der Zeit vom Mauerbau bis zum Mauerfall erzählt er die Geschichte der 4 Familie und gibt dem Leser so einen Einblick in das Leben zwischen 1960 und 1990.
Ich fand den Roman sehr gut, wenn ich mir auch an manchen Stellen mehr Informationen geüwnscht hätte. Aber dann wäre das Buch sicher noch dicker geworden. Mit 1200 Seiten ist es ja schon recht umfangreich, obwohl Ken Follett sich nur auf die allerwichtigsten historischen Ereignisse dieser Zeit beschränkt hat.
Also ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Allerdings sollte man vorher auch die ersten beiden Teile Sturz der Titanen und Winter der Welt gelesen haben, da man sonst manche Zusammenhänge nicht richtig versteht.