Curia von Oscar Caplan

Kardinal Vanko St. Pierre findet bei Recherchen ein Pergament, dass die ganze Kirche auf den Kopf stellen würde. Pflichtgetreu zeigt er es seinem Vorgesetzten. Vorsichtshalber spricht er vorher noch mit seinem Untergebenen. Doch kurze Zeit später sind beide tot. Vanko hat aber seinem Bruder Theo – einem angesehenen Ägyptologen des Louvre – einen Brief mit Andeutungen hinterlassen. Als Theo diesen liest kommen ihm Zweifel an dem Tod seines Bruders. Er glaubt nun, dass er ermordet wurde. Doch warum? Gemeinsam mit einigen Bekannten macht er sich auf die Suche. Doch nicht nur er, sondern auch einige andere Organisationen suchen dieses gewisse Papyrus. Wer findet es zuerst?

Die Geschichte hört sich soweit spannend an. Deshalb habe ich mir das Buch (als Mängelexemplar für 3,99 Euro) gekauft.
Ich fand aber die Umsetzung der Geschichte nicht sehr gelungen. Anfangs muss man sich durch Rückblicke, Erinnerungen und viel Fachliches wühlen bis die Jagd dann endlich losgeht. Aber auch dann gibt es nur ab und zu mal spannende Momente. Denn auch im weiteren Verlauf gibt es immer wieder Rückblicke in die Zeit vor Christus und viel Fachchinesisch.
Insgesamt fand ich das Buch viel zu anstrengend. Man muss zu viel Fachwissen (Religion, Ägyptologie) mitbringen, um es wirklich verstehen zu können. Wer hingegen wie ich das Buch zur Entspannung lesen möchte, wird arg enttäuscht. Ehrlich gesagt fand ich das Buch sogar langweilig und hab des öfteren überlegt, ob ich einfach aufhöre. Die Neugier hat dann aber gesiegt. Ich denke, wenn man die Geschichte auf das Wesentliche gekürzt hätte, wäre sie spannender und auch für Laien besser verständlich. Denn mit 677 Seiten als Taschenbuch ist es ein ziemlicher Brummer.