Doktor Shiwago von Boris Pasternak

Russland im Winter. Auf einem Friedhof findet gerade eine Beerdigung statt. Die Mutter des kleinen Juri Shiwago ist tot, sein Vater lebt schon seit langem mit einer neuen Familie irgendwo in Russland. Da nimmt sich Juris Onkel seiner an und bringt ihn bei Verwandten unter. Er ist ein netter Junge und lernt fleißig. Da ist es auch kein Wunder als er sein Medizinstudium erfolgreich abschließt. Dann heiratet er Tonja, die Tochter der Verwandten, bei denen er aufgewachsen ist. Gemeinsam gehen sie nach Moskau und Tonja bekommt ihr erstes Kind. Doch genau am Tag der Geburt wird Juri als Arzt zur Armee eingezogen……

Eine herzzerreißende Liebesgeschichte. Anfangs war das Buch etwas unverständlich. Ständig hat der Autor neue Figuren eingeführt und ist in der Erzählung zwischen den Zeiten hin und her gesprungen. Mal etwas aus der Gegenwart, plötzlich etwas aus der Vergangenheit oder schon ein Blick in die Zukunft. Da ist es schwer mitzukommen. Doch hat man sich erstmal durch die ersten 100 Seiten gequält, kennt man die Personen so langsam und kann sich auf die eigentliche Geschichte konzentrieren. Sie gibt einen kleinen Einblick in das russische Leben im Krieg. Nur ist genau das manchmal so lang und langweilig beschrieben, dass man fast einschläft.
Ich habe das Buch gebraucht für 2 Euro gekauft, weil ich mir dachte man kann ja auch mal einen Klassiker lesen. Die zwei Euro habe ich nicht bereut, aber das Buch werde ich sicher auch kein zweites Mal lesen.