Der Aussenseiter von Minette Walters

Dr. Jonathan Hughes ist Universitätsdozent und hat gerade ein Buch veröffentlicht, in dem er auf einige Justizirrtümer hinweist. Er weist auf einige Lücken in der Beweisführung bei psychisch Kranken, die als Mörder verurteilt wurden. Unter anderem erzählt er in dem Buch auch die Geschichte von Howard Stamp. Er soll seine Großmutter ermordet haben und hat sich dann im Gefängnis umgebracht.
Einige Leser schreiben ihm nachdem sie das Buch gelesen haben. So auch George Gardener. Sie schreibt ihm, dass sie mehr über Howard weiß. Also treffen sich die beiden. Aber dieses erste Treffen geht komplett schief. Sie reden nur um den heißen Brei rum und streiten sich zum Schluss. Wütend geht Jonathan wieder zum Bahnhof und will zurück nach London fahren. Aber ihm ist schon den ganzen Tag schlecht und am Bahnhof ist ihm dann so übel, dass er eine ganze Stunde an eine Säule gelehnt im Regen steht, weil er Angst hat sich zu bewegen. Andere Reisende schauen ihn komisch an und machen einen großen Bogen um ihn. Plötzlich kommt eine Frau auf ihn zu, spricht mit ihm und hilft ihm dann in den nächsten Zug. Im Zug merkt er dann, dass sie ihm seine Brieftasche und auch seinen Pass geklaut hat….

Bis hierher hört es sich vielleicht nicht gerade spannend an, aber es ist sehr spannend!!!
Das Buch braucht einige Zeit, um die Vorgeschichte zu erzählen. Hat man die Zusammenhänge von vor 30 Jahren als Howard angeblich seine Großmutter ermordet hat und heute, verstanden, wird es spannend bis zum Schluss.
Ich fand den Schluss aber nicht so sehr befriedigend, da er recht offen gehalten ist. Man kann sich selbst zusammenreimen wie es ausgeht.
Insgesamt aber absolut empfehlenswert!!